Feuerwehr Wilgartswiesen
Umbau Feuerwehrgerätehaus
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Richtfest am Umbau

Bisher über 700 Stunden Eigenleistung am Feuerwehrhaus erbracht
Entfernen der alten Toreinfahrt
Am nächsten Freitag kann die Feuerwehr Wilgartswiesen nach der vielen Arbeit der letzten Wochen und Monate mal wieder richtig durchatmen. Am Freitag kann Richtfest an der neuen Fahrzeughalle des Hilfeleitungslöschfahrzeuges gefeiert werden. Über 700 Arbeitsstunden wurden bis zu diesem Zeitpunkt von den Feuerwehrleuten am Umbau des Feuerwehrhauses

geleistet. Besonders Samstags wurden immer wieder große Abschnitte der Eigenleistungen der Feuerwehr getätigt. Bis zu 14 Mann arbeiteten im Durchschnitt ca. 9 Stunden jeden Samstag um das Bauvorhaben voran zu treiben. Unter der Woche, meistens abends, wurden dann immer noch kleinere Arbeiten erledigt, die nötig waren, damit am nächsten Tag die Baufirma weiterarbeiten konnte. Es erfolgte auch immer eine genaue Bauabsprache zwischen der Architektin Marion Schehl und der Feuerwehr, welche Arbeiten der zugesagten

Eigenleistungen in welchem Zeitraum erledigt sein mussten. Am Anfang des Bauprojektes mussten erst einmal große Um- bzw. Ausräumaktionen stattfinden. Die große Garage in der bisher das Tanklöschfahrzeug untergestellt war, musste komplett ausgeräumt werden. Hier wurde zum Beispiel die komplette Werkstatt bei unserem Wehrführer privat untergestellt. Die Spinde mit der Einsatzkleidung wurden für die Bauzeit in die kleineren Hallen seitlich eingebaut.

Der Feuerwehrsaal samt Thekenbereich und Einbauschränken musste leer gemacht werden. Verschiedene größere Gegenstände wie der Schlauchtrockenschrank und verschiedene Heizkörper die nach dem Umbau wieder eingebaut werden sollen, wurden auf dem Bauhof der Verbandsgemeinde eingelagert. Die erste Arbeit am eigentlichen Umbau war der Abriss der Gipskartondecke in der Fahrzeughalle.

Wanddurchbruch im Schulungsraum

Gleichzeitig wurde von oben die Dachpappe aufgerissen und die Holzverschalung des Flachdaches abgetragen. Später wurden die Holzbalken und die Stahlträger des Flachdaches entfernt. Weiter wurden die Fenster samt Rollläden im Feuerwehrsaal ausgebaut, und die Auflager aus der Wand gemeißelt. Verschiedene Stützen und Wände sowie die komplette Toilettenanlage samt Wasser-, Abwasser- und Heizungsinstallation wurde entfernt, und neue Türöffnungen wurden aus den Wänden gebrochen. Das alte Stahlhallentor wurde entfernt und der Betonsturz abgebrochen.
Die neuen Fensterdurchbrüche zum Rathausplatz sowie der neue Eingangsbereich wurde auch von den Feuerwehrleuten an einem Arbeitssamstag aus der Wand gebrochen. Hier war es immer wichtig, das herausgenommene Mauerwerk abzustützen, bis die Baufirma die neuen Eisenträger einmauern konnte. Bei solch kritischen Arbeiten wurde auch genau nach Anleitung der Architektin gearbeitet. Von Vorteil für die Feuerwehr war hier sicherlich, dass verschiedene Berufe in so einer großen Gruppe von 36 Aktiven angesiedelt sind.

Ob Schreiner, Schlosser, Elektriker, Heizungsbauer oder auch Klempner, jeder fand sein Handwerk irgendwo in der Arbeit am Feuerwehrhaus wieder.

So wurde zum Beispiel von der Klempnerei Erik Feibert, der selbst Mitglied ist in der Feuerwehr und seinen Arbeitern die 3 Kamine am Feuerwehrhaus abgetragen und das Dach an diesen Stellen fachmännisch wieder verschlossen. Alleine diese Arbeit half sicher mit, einige hundert Euro an Baukosten einzusparen.

An verschieden Stellen wurde dann noch der komplette Innenputz entfernt und Türen wurden herausgerissen. Alles in allem kamen somit von Beginn der Umräumarbeiten Anfang April, über den Beginn der Bauarbeiten Anfang Juli bis zum morgigen Richtfest bereits über 700 Arbeitsstunden an Eigenleistungen der Feuerwehr zusammen. Diese Zahl verdeutlicht sicherlich die gute Zusammenarbeit in unserer Wehr sowie das große Engagement der einzelnen Wehrleute sich in die Feuerwehr einzubringen.

Auf diesem Weg möchten wir uns recht herzlich bei unserem Wehrführer Andreas Brödel bedanken, der durch die zur Verfügungstellung seiner Werkzeuge und Maschinen manch schweißtreibende Arbeit erleichtert hat.

Dies gilt auch für alle Feuerwehrleute sowie für die bereits erwähnte Fa. Feibert die auch immer wieder die eigenen Werkzeuge und Geräte mit zum Arbeitseinsatz gebracht haben.

Als wir nun am vergangen Sonntag zum Ersten Mal das Hilfeleistungslöschfahrzeug in die neue Fahrzeughalle einfahren konnten, war wieder ein gelungenes Stück des Umbaues zu begutachten.

Und mit dem Richtfest am Freitag, 16. September ab 18 Uhr ist ein weiterer Abschnitt „Umbau Feuerwehrhaus Wilgartswiesen“ abgeschlossen.

Weitere Bilder vom Umbau gibt es hier


Matthias Kustes
FW Wilgartswiesen